Triathlon vor der Haustür? Warum nicht. Und dazu noch meine erste Sprintdistanz. Nach 2 Jahren Pause gab es nach 1092 Tagen wieder den Showdown im Forchheimer Königsbad. 500 m Schwimmen, 19 km durch abgesperrte, aber kurvenreiche Straßen durch Stadtgebiet, gefolgt von 5 km durchs Forchheimer “Industriegebiet” südlich vom Königsbad. Warum nicht! Also angemeldet war ich schnell. Un dann war der 19. Juni da. Am Abend vorher noch die Frage nach dem geeigneten Rad geklärt und mein Triathlon-Rad fertig gemacht. Nach dem wüsten Schaltproblemen beim IM70.3 Kraichgau, konnte ich mein Rad heute überzeugen, alle Gänge fehlerfrei durchzuschalten. Dann konnte doch nichts mehr schief gehen?

Wie schwimmt man eigentlich 500 m im 50 m Becken bei einem Wettkampf? Tja, die Frage klärte sich recht schnell, als die Landesliga vor uns ins Wasser hupfte. Einfach zick-zack. Nach 100 m wird die Bahn gewechselt. Das kann ja heiter werden.

Als ich um 10:30 Uhr dann zum Start schritt, fühlte sich alles gut an. Mein Heimbecken. Wir sind doch Freunde! Tja, 100 m gingen gut, dann der Wechsel der Bahn. Alter, wie geht das denn? Ok, also durchgemacht und die Bahn neu begonnen. Da war es auch schon egal, nachdem die SSV Jugend über mich hinweg pflügte. Naja, das Wasser heute hatte auch einen sehr kleinen Widerstand. Jedenfalls bei meinen Händen. Meine Frau meinte später zu mir “das Schwimmen hat dir heute keinen Spaß gemacht, oder?” Wie Recht sie doch hatte. 

Nach 500 m war ich dann auch mal fertig, es ging zum Rad. Der Wechsel klappte top, ich schob das Rad bis zur Straße, wo man aufsteigen durfte und es rollte. Alles bisherige war vergessen. 19 km durchs Stadtgebiet. Die Zeit stoppte ich bei knapp über 31 Minuten (was knapp über 36 km/h im Schnitt gewesen wären). Offiziell wurde ich mit 35,24 Minuten gewertet, da sind aber nach Adam Riese beide Wechselzeiten enthalten, da es nur eine Zeitmessmatte gab. Auch hatte ich nur knapp 18 km am Tacho. Die Wahrheit liegt dann wohl irgendwo dazwischen. Aber dennoch kann ich bei dieser sehr kurvenreichen (mehrere 90 Grad Kurven und eine 180 Grad Kehre) mit dem Rad-Split sehr gut leben.

Der Wechsel aufs Laufen auch ohne Probleme und sogar – für meine Verhältnisse – echt schnell (laut Uhr 1:20 Minuten). Es ging aus dem Schwimmbad hinaus und ich merkte ein leichtes Zwicken im rechten Oberschenkel. Also bisschen langsamer als gewünscht. Zwei Duschen und eine VP mit Wasser auf der Strecke waren vom SSV gut platziert und bei den Temperaturen von über 35 Grad Celsius bitter nötig. Zwei Runden und fertig war ich. Bei 1:12:37 stoppte die Uhr offiziell. Eine Zeit mit der ich echt gut leben kann. Sprint ist einfach eine andere Welt. Am Ende ist es Platz 51 Gesamt und Platz 6 in der AK. Nächstes Jahr dann unter 70 Minuten bitte 😉

PlatzNameSwimBikeRunGesamt
51. (6. AK)Götz, Carsten12:1335:24
(inkl. Wechselzeiten)
25:001:12:37