Welt-Down-Syndrom-Tag-Marathon am 18.3.2018

Welt-Down-Syndrom-Tag-Marathon. Diese Worte standen für den 18.3.2018 lange in meinem Kalender: Marathon.
Dafür war diese Veranstaltung genau richtig: Ein guter Zweck und ein Lauf in der Nähe. Da sollte es auch nicht so schlimm sein, wenn ich mit meiner Leistung am Ende nicht zufrieden sein sollte.
Vorbereitet habe ich mich mit einem Trainingsplan, welcher von McMillanRunning über Strava angeboten wurde.

12 Wochen „Vorbereitung“ auf diesen Tag, und am Ende wacht man auf, es liegen 20cm Schnee und vor Ort erfährt man, dass die Stadt Fürth der Veranstaltung die Genehmigung entziehen musste. Etwas enttäuscht war ich anfangs schon. Nachdem der Laufclub21 jedoch zeigte, was zu stemmen ist, und als Ersatz einen Rundenlauf in Halle aufbaute, da auch viele Läufer von etwas weiter herkamen und man nicht komplett absagen wollte, entschloss ich, dennoch zu laufen.
Auf einer – amtlich vermessen – 75m Bahn konnte man nun – je nach Lust und Laune – seine Runden drehen.
Wollte ich anfangs eine Stunde mitlaufen, so war der Blick in die Läuferinnen und Läufer des Laufclubs21 mehr und mehr eine Bestätigung weiter zu laufen. Ein Strahlen und eine Freude, die hier versprüht wurde. Da konnte einem das Herz aufgehen!
Da mein erster Lauf über die 42,195 km nun im Kreis stattfand und meine angestrebte Zielzeit von 3:30 Stunden nie und nimmer zu erreichen war, da man sich die Bahn mit insgesamt 250 Läuferinnen und Läufer teilen durfte, wollte ich wenigstens konstant laufen und die Nahrungsaufnahme trainieren.
Nach 3:57 Stunden zeigte meine Uhr 42,24 km an, ich stoppte und war mit mir und der Welt zufrieden.
Über die gesamte Veranstaltung motivierte Willi Mühl gekonnt und zeigte, dass man mit einer jahrelangen Erfahrung auch knapp 250 Menschen auf einer 75m Runde ohne Dominoeffekt wenden lassen kann.

Gegen das Wetter ist man machtlos; daher finde ich es persönlich absolut top, dass noch immerhin fast 250 Läuferinnen und Läufer hier blieben und der Veranstaltung bis stellenweise bis zum Ende beiwohnten! Ich gönnte mir nach meinem Lauf noch eine Massage und viel zu Essen, ehe ich mit meiner Frau nach Hause fuhr.
Der Sieger kam am Ende mit 67 km ins „Ziel“. Meine gezählten 532 Runden gingen mit 39,8 km in die Wertung ein, was Platz 60 (gesamt, 40 M) bedeutete. Auch wenn das heute schon eine extreme Erfahrung für mich war, nur stupide im Kreis zu laufen, bereue ich keine Runde und werde wohl auch für 2019 diesen Lauf im Kalender markieren.
Ein extra Lob geht natürlich an meine Frau Nadine, welche tapfer der gesamten Veranstaltung beiwohnte.

Ergebnisse

PlatzNameZeit
60Carsten Götz